Unsere Experten für Tampondruck beraten zu allen relevanten Parametern und Auswahlkriterien rund um Klischees, Drucktampons, Druckmaschinen und Druckfarben und unterstützen bei besonderen drucktechnischen Herausforderungen. Gemein finden wir die passende Lösung für Ihre spezifischen Anforderungen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gerne zur Verfügung, wenn Sie Ihre Tampondruckklischees komplett druckfertig aus einer Hand beziehen möchten. Über unsere Postleitzahlen-Suche finden Sie Ihren Siebdruck-Partner vor Ort.
Der Tampondruck hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Er begegnet höchsten Anforderungen mit überzeugenden Alleinstellungsmerkmalen. Tampondruck hat sich als anerkanntes indirektes Tiefdruckverfahren etabliert.
Der Druck mit Tampons überzeugt durch den vielfältigen Einsatz auf den unterschiedlichsten Bedruckstoffen und hoher Beständigkeit. Auch das typische Druckbild mit satten Farben ist Grund dafür, dass dieses Verfahren mit großem Erfolg in der Dekoration, Kennzeichnung und Markierung eingesetzt wird.
Der Vorteil des Tampondrucks gegenüber anderen Druckverfahren liegt darin, dass bis an den Rand gedruckt werden kann und durch die Verformbarkeit des Tampons das Motiv auf dem Druckgut auch tiefer liegen kann. Zum Beispiel können mit dem Tampondruck durch Elastizität des Silikons konkave und konvexe Formen bedruckt werden. Auch das Bedrucken von zylinderförmigen Flaschen ist problemlos möglich. Mit flach konzipierten Tampon-Druckmaschinen können bis ca. 60-70 Grad, mit Runddruckmaschinen die vollen 360 Grad bedruckt werden.
Tampondruck nutzt ähnlich wie beim Tiefdruck ein Klischee, in das ein Motiv oberflächlich ausgewaschen oder eingeätzt wird. Durch den Farbgeber wird das Klischee zuerst mit Farbe gefüllt und dann die überflüssige Farbe mit Hilfe eines Messers abgezogen, so dass die Farbe in den Vertiefungen zurückbleibt. Der Tampon holt sich nun die Farbe vom Klischee und überträgt das Bildmotiv auf das Druckgut. Der elastische Tampon überträgt das Motiv präzise auf den Bedruckstoff, da er sich auf Grund seiner Elastizität der Form des Druckkörpers anpasst.
Die Ausstattung von Tampon-Druckmaschinen lässt sich im Wesentlichen in zwei Arten unterteilen:
Geschlossenes Farbsystem im Tampondruck
Der Vorteil des geschlossenen Farbtopfs, der auch die Farbrakelfunktion übernimmt, liegt in der höheren Topfzeit der Farbe. Da der Farbtopf durch einen umlaufenden Ring, meist aus Keramik, völlig abgedichtet ist und somit keine Lösemittel aus der Farbe austreten können, kommt es zu keinerlei Veränderung der Tampondruck-Farbe und dadurch zu gleichbleibender Qualität über längere Zeit. Eine fortwährende Nachverdünnung der Farbe ist somit oft nicht notwendig.
Offenes Farbsystem im Tampondruck
Die Farbe liegt beim offenen Farbsystem in einer Farbwanne, aus der mit Hilfe der Rakel am Farbgeber das Klischee mit Farbe überzogen wird. Beim Druck wird mit Hilfe des Rakelmessers die Farbe vom Klischee abgezogen. In der Vertiefung des Klischees bleibt nur der Farbfilm übrig, der mit Hilfe des Tampons übertragen wird. Beim Bedrucken von größeren Flächen erweist sich dieses Farbsystem von Vorteil.
Als Antriebssysteme gibt es sowohl elektromechanische als auch pneumatische Antriebe. Durch SPS-Steuerung und geeignete Schnittstellen können Tampon-Druckmaschinen in eine Linienfertigung integriert werden.
Der Tampon, der aus einer Mischung aus Silikonkautschuk und Silikonöl besteht, dient zur Übertragung des Motivs auf das Druckgut. Er funktioniert ähnlich wie ein Stempel. Er nimmt die Farbe aus den Vertiefungen des Klischees und wird dann auf die zu bedruckende Oberfläche gedrückt. Durch Verformung gibt er die Farbe an das Teil ab. Dabei ist zu beachten, dass die Geometrie sowie die elastische Verformbarkeit (Shorehärte 1-10 Shore) auf die spezifische Druckaufgabe abgestimmt ist, so dass das Druckbild ohne Verzug an das Druckgut abgegeben wird.
Zusammen mit dem Tampon bestimmt das Klischee über die Druckqualität. Es gibt vier wesentliche Klischeearten, die sich nach Lebensdauer, Anwendungsbereich und Bebilderungsmöglichkeiten unterscheiden.
Das Stahlklischee wird eingesetzt, wenn eine hohe Lebensdauer und hohe Genauigkeit benötigt werden. Auf das mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtete Klischee wird das Motiv mit Hilfe eines Films einkopiert, geätzt und dann ausgewaschen.
Dünnblechklischees haben eine Standzeit von bis zu 250.000 Drucken und einen ähnlichen Herstellungsprozess wie das teurere Stahlklischee.
Das Kunststoffklischee ist ein mit einer Fotopolymerschicht beschichtetes Stahlblech, das sowohl für geringere Stückzahlen, bei sorgfältiger Behandlung und je nach Herstellerqualität bis hin zu 100.000 Drucken, geeignet ist. Das als Grundplatte eingesetzte Stahlblech ermöglicht bei Rakeltöpfen mit Magneten einen optimierten gleichmäßigen Rakeldruck und somit einen sehr geringen Verschleiß.
Es wird im Bereich der Fotopolymerklischees in zwei verschiedene Sorten unterschieden: wasserauswaschbar und alkoholauswaschbar. Beide können vom Anwender selbst hergestellt werden.
Bei den verfügbaren Laserklischees stehen zwei Sorten zur Auswahl. Es können zum einem zum Selbstbebildern mittels eigenem Laser Klischees mit einem Vollpolymer eingesetzt werden, welches dem Polymer der klassischen Kunststoffklischees in nichts nachsteht und eine entsprechende Auflösung des Lasers vorausgesetzt, eine Abbildung weit über die 5.000 dpi ermöglicht.
Zum anderen stehen laserfähige beschichtete Klischees aus dem Markierungsbereich zur Verfügung, die auch bereits für Kleinstauflagen eine gute Qualität erzielen.
Siehe auch: Digitale Klischee-Erstellung im Tampondruck
Der Siebdruck-Partner und Hersteller Marabu bietet innovative lösemittelbasierende und UV-härtende Farblösungen, die exakt auf die marktgängigen Maschinen und anspruchsvollen Bedruckstoffe abgestimmt sind. Marabu ist weltweit ein Begriff für hochqualitative Druckfarben, die nach strengsten Qualitätsmanagement-Richtlinien hergestellt werden. Mit einem optimalen Produktionsablauf sorgt Marabu für eine anwenderfreundliche und konstante Farbverarbeitung auf unterschiedlichsten Werkstoffen wie z.B. Glas oder Metall bis hin zu sensibelsten Anwendungen. Marabu engagiert sich kontinuierlich für einer Erhöhung der Nachhaltigkeit sowie der Sicherheit im Tampondruck.
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