Um diese Frage seriös beantworten zu können, muss der Anwender beim Wechsel auf Laserklischees für sich entscheiden, welchen Qualitätslevel des Tampondruckes er erreichen möchte.
Reicht die Auflösung und der Spotdurchmesser des Laserstrahls von handelsüblichen Beschriftungslasern (bis ca. 1.200 dpi)? Verzichtet er (je nach Lasermodell & Software) auf die bekannten Rasterungsmöglichkeiten der klassischen Filmkopie? Akzeptiert er den Verlust der Abbildungspräzision von beschichteten Aluminiumplatten, z.B. aus dem einfachen Kennzeichnungsbereich?
Dann ist die Investitions-Größenordnung sehr überschaubar und eröffnet eine Vielzahl von verfügbaren Klischeeplatten. Zudem mit diesen Lasern auch andere Artikel beschriftet werden können.
Reicht dem Anwender die grobe Auflösung eines CO2-Lasers, so gibt es sogar einen Klischeetyp dafür, der damit bebildert werden kann.
Ist es allerdings Zielsetzung, die gewohnten Auflösungen von Filmen aus dem Reprobereich mit knapp 4.000 dpi (oder digital dann sogar noch mehr!) erzielen zu wollen, so stehen auch hier bereits Geräte in Form von Trommellasern (siehe Abbildung) und Druckplatten zur Verfügung, die bis 10.000 dpi umsetzen können.
Hierzu aber eine kleine Anmerkung: Versuche haben ergeben, dass beim industriellen und grafischen Tampondruck zwischen ca. 7.000 und 8.000 dpi das übertragbare Limit erreicht ist.
Wie eingangs erwähnt, hängt dies von der Erwartungshaltung an die Druckqualität ab. So können auf dem Markt aktuell folgende Varianten bezogen werden:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit Laserklischees im Tampondruck inzwischen sogar bessere Ergebnisse erzielt werden können, als es früher mit klassischem Filmmaterial möglich war. Dies betrifft sowohl die grundsätzliche Klischeerasterung als auch - durch die eingebettete RIP-Software - in den erhältlichen Trommel- & Hybridlasergeräten.
Reicht dem Anwender die Qualität, die mit Beschriftungslaser umsetzbar ist, so lässt sich sehr kostengünstig auch eine digitale Alternative mit dem verfügbaren Klischeeportfolio finden.
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Er steht Ihnen mit Rat und Tat sehr gerne zur Verfügung.
Manfred Lumpp, SCHLEE Siebdrucktechnik Handels-GmbH.
Wir danken Herrn Jürgen Veser (Firma FlintGroup) für die Bereitstellung des Bildmateriales.