Das heißt: Vor Druckbeginn wird der Druckfarbe ein genau definierter Anteil an Härter eingemischt, z.B. 10:1 oder 4:1 (über das genaue Mischungsverhältnis gibt Ihnen das jeweilige aktuelle technische Merkblatt der Farbe Auskunft).
Die Farben können später nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn das Gemisch Druckfarbe und Härter vor Druckbeginn homogen vermischt wird. Das bedeutet, man braucht in jeder Stelle in der Dose (auch im unteren Drittel) exakt das gleiche Farb- / Härter-Gemisch. Dies wird nur erreicht, wenn die Farbe nach dem Einwiegen des Härters für ca. 2-3 Minuten einwandfrei aufgerührt wird. Ist dies nicht gewährleistet, und an bestimmten Stellen in der Dose fehlt der Härter-Anteil, wird partiell mit einer 1-Komponenten Farbe gedruckt, und alle gewünschten Eigenschaften gehen verloren.
Im Bild sieht man links und rechts jeweils das gleiche 2K-Farbgemisch. Links im Bild wurde nur kurz und oberflächlich aufgerührt, bei der Variante rechts im Bild dagegen vorbildlich mit drei Minuten Rührzeit gemischt. Der anschließende Farbhaftungstest über Gitterschnitt und TESA-Abzug spricht Bände und verdeutlicht, dass es schon bei der Vorbereitung der 2-Komponenten Farbe auf die sorgfältige Mischung ankommt.