Beim Drucken auf Glas mit UV-LED Farben gibt es im Vergleich zu keramisch härtenden Farben zwei große Einsparmöglichkeiten: Bei der Farbmenge und beim Energieverbrauch im Trocknungsprozess.
Bei organischen Farben ist die Partikelgröße im Vergleich zu Einbrennfarben deutlich kleiner. Dementsprechend werden beim Druck mit organischen Farben feine Polyestergewebe verwendet, anstelle von Metallgeweben. Die gedruckte Farbschicht und somit auch die Farbmenge wird dadurch um rund 40 % reduziert.
Laut einem namhaften Lampenhersteller verbrauchen UV-LED Farben beim Trocknungsprozess lediglich 3 kW pro Trocknungseinheit. Keramische Farben werden unter großer Hitze im Ofen eingebrannt. Dabei werden mindestens 140 kW verbraucht. Die Energie- und CO2-Einsparungen belaufen sich bei UV-LED Farben auf über 90 %.
Die Siebdruckfarbe Ultra Glass LEDGL von Marabu wurde speziell für energiesparende UV-LED Lampen entwickelt und kann bei Bedarf auch konventionell (UV) gehärtet werden. Das Farbsystem ist zwei-komponentig und sehr resistent für Glas, Metalle, lackierte Untergründe und PETG mit hervorragender Starthaftung.
Pascal Iffland (rechts), Key Account Manager Packaging bei Marabu, erklärt die Vorteile von Marabus Ultra Glass LEDGL Farbsystem.
Zunächst wird das Glas per Flamme vorbehandelt. Dieser Vorgang erhöht die Oberflächenenergie wodurch die Farbe optimal haftet. Die Farbe wird mit dem Haftvermittler UV-HV8 angesetzt, anschließend startet der Druck. Je nach Druckmaschine, wird die Farbe direkt nach dem Druck mit UV-LED Lampen bestrahlt. Die Trocknung erfolgt im Bruchteil einer Sekunde. Das Ergebnis: ein chemikalien- und kratzfestes Druckmotiv mit starker Haftung.
In diesem Beitrag wird der Druck auf Flaschen mit der Ultra Glass LEDGL beim italienischen Glasdrucker Vetroelite begleitet.
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