Zur Wiedergabe feinerer Linien mit einem Fadendurchmesser von bis zu 13 μm (beispielsweise bei Solarwafer in der Solarindustrie) ist der Einsatz feinerer Gewebe, meistens Metallgewebe, notwendig. Die Langzeitstabilität ist hier oft nicht ausreichend. Darüber hinaus verringert sich mit dem Druck feiner Linien zum Beispiel auch die Höhe des gedruckten Mediums und damit die Leitfähigkeit. Dies kann sich negativ auf die elektrischen Werte auswirken.
Durch die Fadenkreuze im Gewebe wird das Auftragsverhalten bzw. der Fluss des Mediums besonders bei kleinen Linienbreiten (< 40 μm) behindert (siehe Abbildung 1) – insbesondere dann, wenn es sich um hochviskose Druckmedien handelt. Ebenfalls kann es durch Lichtreflexion im Belichtungsprozess zu Unterstrahlungen und damit zu Verschlüssen im Druckbereich der Feinlinien kommen, was im Druck zu Unterbrechungen der Linien führt.
Deshalb machte sich der Siebdruck-Partner, Hans Frintrup GmbH aus Bonn in Zusammenarbeit mit der G. Bopp+Co. AG aus der Schweiz, einem der weltweit führenden Hersteller von Metallgeweben, zur Aufgabe, ein neues Gewebe, zu entwickeln, das die o.g. Nachteile vermeidet. Ergebnis: Das Gassengewebe. Mit „Gassen“ sind die Gewebebereiche ohne Fadenkreuze gemeint (Abbildungen 2 und 3). Diese Gewebeart lässt also „Gassen“ frei, durch die Druckmedien das Gewebe fast störungsfrei verlassen. Der Grund: Es gibt keine Fadenkreuze mehr, die den Durchlass stören. Eine Winkelung des Gewebes ist bei dieser Gewebetechnologie also nicht mehr notwendig. Die Gewebefäden liegen genau im 90° Winkel zur gedruckten Linie.
Der Siebdruck-Partner Hans Frintrup steht Ihnen für kundenspezifische Lösungen gerne zur Verfügung. www.frintrup.com