Gerade bei individuellen Textilien, die immer mehr im Kommen sind, möchten Kunden wie die Modelabel und Textilveredler für Front- und Backprints keine störenden Etiketten haben, die das Kleidungstück häufig entwerten. Mehr noch: Stoffetiketten bleichen mit der Zeit aus oder sehen verwaschen aus. Auf die wichtigen Informationen wie Markenlogo, Material- und Größenangaben oder Waschanleitung kann und möchte der Textilhersteller jedoch nicht verzichten, und diese Angaben müssen lange sichtbar bleiben.
Für den Textilveredler ist es auch keine Option, diese durch andere, neue Etiketten zu ersetzen. Unabhängig vom Arbeitsaufwand, es bleibt das Grundproblem der nervigen Etiketten auf der Haut. Hinzu kommt, dass die neuen „Fähnchen“ meist nicht intern gefertigt werden können, sondern extern geordert werden müssen. Auch darauf haben schon einige Textilhersteller reagiert und bieten ihren Kunden Alternativen an, indem sie die Etiketten z.B. am Saum einnähen oder gar ganz weglassen.
Die Lösung, die in den letzten Jahren immer mehr Anhänger findet, ist „Drucken statt Nähen“. So lassen sich sehr individuelle Labels mit allen Informationen gestalten und in unterschiedlichen Drucktechniken auf das Textil applizieren. Dafür stehen heute je nach Aufgabe oder Auflage drei Methoden zur Verfügung.
Der Eindruck auf das Textilgewebe kann in der Regel in einem Druckgang erfolgen. Hierfür stehen sowohl Plastisol- als auch wasserbasierende Farben zur Verfügung. Über die Gewebeauswahl können die mögliche Feinheit des Motives und der Farbauftrag gesteuert werden. Bei richtiger Trocknung entspricht die Waschbeständigkeit der des Front- oder Backprints. Für den Druckprozess muss jedes Textilteil gewendet werden. Das ist allemal wirtschaftlicher, als ein neues Etikett einzunähen. Ganz zu schweigen von der besseren optischen Qualität.
Der Tampondruck entspricht heute höchsten Anforderungen mit überzeugenden Alleinstellungsmerkmalen und hat sich bereits als anerkanntes Tiefdruckverfahren etabliert. Der Druck mit Tampons überzeugt durch den vielfältigen Einsatz auf den unterschiedlichsten Bedruckstoffen. Auch das typische Druckbild mit satten Farben ist Grund dafür, dass dieses Verfahren mit großem Erfolg bei Dekoration, Kennzeichnung und Markierung von Textilien eingesetzt wird. Hier können hautverträgliche Lösemittelfarben eingesetzt werden, die eine sehr hohe Waschbeständigkeit, Bügelbeständigkeit und Deckkraft aufweisen.
Man muss das Textil nicht wenden, sondern nur den Druckbereich auf dem Drucktisch platzieren. Der Vorteil des Tampondrucks liegt auch gegenüber anderen Druckverfahren darin, dass bis an den Rand gedruckt werden kann.
Alle Transfers werden dann mit einer Transferpresse mit dem Textil verbunden. Transfers funktionieren mit einem Schmelzkleber, der bei Plastisoltransfers in Form von Pulver aufgetragen wird oder im Siebdruck aufgedruckt werden kann.
Tragekomfort hat heute eine hohe Priorität, und andererseits werden die Kundenwünsche in puncto Motive und Druckqualität immer anspruchsvoller. Mit allen drei Verfahren können Sie diese erhöhten Anforderungen wirtschaftlich bedienen und dennoch der Kreativität freien Lauf lassen. Denn Stoff zu bedrucken ist schnell, kostengünstig und auf nahezu allen Textilien anwendbar. Auch können Sie Farben nach ÖKO Tex Standard 100 einsetzen.
Eine gute Beratung, welches Druckverfahren für die jeweilige Aufgabenstellung das richtige ist, vermeidet Fehlinvestitionen und lange, zeit- und kostenintensive Testphasen. So finden Sie z. B. unter www.siebdruck-partner.de den kompetenten Berater Ihres Siebdruck-Partners vor Ort.
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